Über BMS
Im Bereich der Zutrittskontrolle unterscheidet man zwischen BMS und VMS, also Booking Management System beziehungsweise Visitor Management System.
BMS: Booking Management System
Das Booking Management System (BMS) ist ein System zur Verwaltung von Online-Reservierungen einer Ressource für bestimmte Zeiträume für einen Nutzer. Booking-Management-Systeme werden vor allem in Mehrparteien- oder Bürogebäuden eingesetzt, um die Reservierung von gemeinschaftlichen Ressourcen zu bestimmten Zeiträumen zu ermöglichen: Tennisplätze, Parkplätze, Besprechungsräume usw.
VMS: Visitor Management System
Das Visitor Management System (VMS) ist eine Technologie, die es erlaubt, die Ströme der ein Gebäude betretenden und verlassenden Besucher zu kontrollieren. Als „Besucher“ gelten dabei alle Personen, die nicht in dem betreffenden Gebäude arbeiten oder wohnen, es aber dennoch zumindest zeitweise oder regelmäßig betreten müssen.
Bei einem Booking Management System unterscheidet man bei der Reservierung drei Rollen:
- den Planer: die Person, die die Reservierung vornimmt
- den Nutzer: die Person, die von der Reservierung profitiert
- den Verwalter des Orts: die Person, die Reservierungen bestätigt oder moderiert
Ziel des VMS ist es:
- die klassischen Besucherlisten zu ersetzen
- die sich in einer Anlage aufhaltenden Besucher in Echtzeit zu verfolgen
- diesen Besuchern einen zeitlich begrenzten Zutritt zu gewähren
Wie funktioniert das Booking Management System?
Das Booking Management System ermöglicht drei Zugriffsarten auf Ressourcen, die reserviert werden müssen:
- klassischer Zutritt nach Kontrolle der Berechtigung am Eingang
- freier Zutritt während des reservierten Zeitraums
- eine Genehmigung erfordernder Zutritt
- eine Genehmigung erfordernder Zutritt und zusätzlicher Kontrolle der Berechtigung am Eingang
Welche Vorteile bietet das BMS?
Das Booking Management System ermöglicht:
- die Verwaltung von bis zu 500 Reservierungen pro Nutzer
- die Verwendung unterschiedlicher Zutrittskontrollsysteme (Badges, Schlüssel, BLE …)
- die Duplizierung der Nutzer-Reservierungen
- das Online-Reservieren über das Portal iPassan
- das Moderieren oder Ablehnen von Reservierungsanfragen durch den Zutrittsverwalter der Anlage
- das Moderieren von Zeiträumen für Reservierugnen
- die Festlegung der Anzahl der Nutzer bei der Reservierung durch einen Planer
- die Einrichtung sich wiederholender Reservierungen
Je nach Art der ausgeführten Reservierung kann der Zutrittsverwalter der Anlage den Zutritt zu mehreren Türen gestatten, verändern oder hinzufügen, die reservierte Ressource betreffende Dokumente zuweisen und detaillierte Nutzerprofile erstellen.
Ferner erlaubt das BMS die Verweigerung des Zutritts zu reservierten Ressourcen in folgenden Fällen:
- wenn der die Reservierung vornehmende Nutzer seine Berechtigung zweimal an das Lesegerät hält;
- automatisch, mehrere Minuten vor Beginn des Reservierungszeitraums;
- automatisch, nach Beginn der Reservierung.
Analog dazu kann BMS den Zutritt zu reservierten Ressourcen erlauben:
- automatisch, mehrere Minuten vor Ende des Reservierungszeitraums;
- automatisch, bei Ende der Reservierung;
- automatisch, mehrere Minuten nach Ende des Reservierungszeitraums.
In welchen Fällen kann man ein Booking Management System verwenden?
Booking-Management-Systeme werden oft in Mehrparteien- oder Bürogebäuden eingesetzt, um Reservierungen zu ermöglichen von:
- Besprechungsräumen,
- Tennisplätzen,
- Kfz-Stellplätzen …
Ziel ist es, einem Einzelnutzer zu ermöglichen, im Voraus eine gemeinschaftliche Ressource zu reservieren und auf sie während des Reservierungszeitraums zuzugreifen.